Kurzfristig Erfolg haben? Kein Problem. Wenn man es mit bestehenden Regeln nicht so genau nimmt, kann das durchaus klappen. Wer beispielsweise immer schneller mit dem Auto unterwegs ist als erlaubt, der wird zwar womöglich mal eine Minute früher zu Hause sein. Langfristig kann es aber passieren, dass man dadurch den Führerschein verliert und dann immer viel länger braucht. Oder: Wer seinen Partner betrügt, hat vielleicht mal ein paar Stunden Spaß, langfristig aber womöglich keinen Partner mehr.
Noch ein Beispiel: Wer im Bewerbungsgespräch sagt, er könne dieses oder jenes, bekommt zwar vielleicht die Arbeitsstelle. Er verliert diese aber womöglich ganz schnell wieder, wenn sich die angepriesene Fähigkeit als Lüge herausstellt.
Regeln können unterschiedliche Gründe und Ursprünge haben. Neben staatlichen Gesetzen und gesellschaftlichen Konventionen gibt es auch noch Gottes Gebote. Es ist meistens von Vorteil, Regeln einzuhalten und Verstöße werden in aller Regel auch geahndet.
In der Bibel wird öfter darauf verwiesen, dass wir Menschen nicht sündigen sollten. Auch der Vers, der für den Buß- und Bettag ausgewählt wurde, greift dies auf:
Gerechtigkeit erhöht ein Volk; aber die Sünde ist der Leute Verderben.
Sprüche 14,34
Wer sich an Gottes Gebote hält, wer „gerecht“ ist, dem geht es gut, der bekommt alle Vorteile, die Gottes Reich zu bieten hat. Wer immer nur sündigt, also Gottes Gebote ignoriert, der hat zwar vielleicht in diesem Leben immer mal wieder Erfolgs- oder Glücksmomente. Langfristig führt dieser Weg aber in den Tod.
Uns Menschen ist es unmöglich, frei von allen Sünden zu leben. Durch Jesus Christus sind uns aber alle unsere Sünden vergeben – vorausgesetzt wir bekennen und bereuen sie im Gebet vor Gott. Daran soll uns der Buß- und Bettag erinnern.
Im Rahmen meiner Tätigkeit als Mitglied des Kirchenvorstands gehört es auch zu meinen Aufgaben, regelmäßig die Gemeinde im Gottesdienst zu begrüßen und dabei auf den Wochenspruch einzugehen. Der vorstehende Text ist eine leicht veränderte Variante meiner Begrüßung vom 20.11.2019, dem Buß- und Bettag.
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